Was ist der beste Rasensamen für Ihren Rasen?
Ich denke immer, dass die Wahl des Rasensaatguts so ähnlich ist wie die Wahl eines Lebenspartners. Es gibt vielleicht ein paar Kompromisse, aber du benötigst eine Mischung, die deinen Garten und deine Rasenpflege mag. Im Gegenzug muss dir gefallen, was du siehst, und du musst in der Lage sein, den Rasen zum Gedeihen zu bringen. Was musst du also beachten?
Als Faustregel gilt: Wähle deine Grasarten nach ihrer Funktionalität und nicht nach ihrem Aussehen aus. Ein gesunder Rasen sieht fast immer auch gut aus. Entscheide dich für Grasarten, die in deinem Bodentyp gut gedeihen und mit der Art und Weise, wie du deinen Rasen nutzen und pflegen willst, gut zurechtkommen.
Kenne deine Rasengrasarten
Es gibt buchstäblich mehr Grasarten, als man aufzählen kann. Aber nicht alle davon eignen sich für einen guten Rasen. Einige eignen sich hervorragend als Heu, andere werden für Silage und Weidevieh verwendet. Außerdem gibt es Gräser, die zur Stabilisierung von Flussufern und Sanddünen verwendet werden. Vergiss auch nicht, dass ein großer Teil unserer Nahrung aus den essbaren Samen von Weizen, Gerste und Mais gewonnen wird.
Werfen wir einen Blick auf die am häufigsten verwendeten Rasengrasarten. Das meiste Saatgut, das in Gartencentern erhältlich ist, ist eine Mischung aus zwei oder mehr dieser Arten.
Überprüfung eines Rasens auf Grasarten
Wenn du dir einen Rasen genau ansiehst, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass mehr als eine Grasart in der Grasnarbe wächst
Mehrjähriges Weidelgras
Es keimt schnell und ist eine robuste Grasart. Landwirtschaftliche Weidelgräser können recht grob sein, aber die speziell für Rasen gezüchteten sind feinblättrig und sehr pflegeleicht.
Es eignet sich gut für einen Familienrasen, aber das mehrjährige Weidelgras mag es nicht, wenn man es ganz kurz mäht. Im Allgemeinen ist es aber sehr gut für die Farbe. Weidelgras hat meist tiefgrüne, glänzende Blätter, die ein wenig glänzen. Eine Möglichkeit, Weidelgras zu erkennen, ist, einen Grashalm zu untersuchen. Wenn er auf einer Seite glänzend ist, handelt es sich wahrscheinlich um ein Weidelgras.
Die Schwingel-Familie
Schwingel sind in der Regel feinblättrige Gräser, die sich gut vom Schnitt erholen. Sie haben eine hohe Sprossdichte und geben dem Rasen eine schöne, samtige Struktur. Sie sind auch sehr schattentolerant, aber einige Sorten sind anfällig für die Rotfadenkrankheit.
Sie sind auch die ersten Gräser, die in einem heißen, trockenen Sommer ihre Farbe verlieren. Ein Schwingelrasen muss regelmäßig vertikutiert werden, da diese Gräser sehr gut in der Lage sind, Stroh zu produzieren.
Stark kriechender Rotschwingel
Wie der Name schon sagt, kann sich diese Schwingelart sehr gut selbst ausbreiten. Er bildet Rhizome – unterirdische Triebe, die neue Pflanzen vermehren können, wenn sie auf eine kahle Stelle im Rasen treffen.
Er eignet sich gut zum Mischen mit mehrjährigem Weidelgras, da er schnell keimt und nicht von der anderen Art überwältigt wird.
Er ist sehr salztolerant – wenn du also in der Nähe des Meeres wohnst, ist der Rotschwingel eine gute Wahl für dich. Stark kriechender Rotschwingel ist weniger tolerant gegenüber sehr engem Mähen. Wähle deine Sorte mit Bedacht.
Kauender Schwingel
Schlanke Blätter und eine leicht büschelartige Wuchsform. Kauzschwingel breitet sich nicht so enthusiastisch aus wie der stark kriechende Rotschwingel, aber er verträgt dichtes Mähen sehr gut. Einige Sorten können bis zu 4 mm kurz gehalten werden.
Harter Schwingel
Er verträgt Trockenheit sehr gut, erholt sich schnell von Stress und lässt sich auch von salzhaltigen Winden nicht aus der Ruhe bringen: Hartschwingel ist ein guter Allrounder für feine Rasenflächen. Die meisten Sorten können bis zu 5 mm kurz gemäht werden.
Glatt stängeliges Wiesengras
Es keimt recht langsam, aber es lohnt sich, darauf zu warten. Glattstängeliges Wiesengras ist ein guter Begleiter für mehrjähriges Weidelgras und wird oft von Rasenzüchtern verwendet. Ich würde es nicht als feinblättrig bezeichnen, aber die Grashalme sind nicht so breit, dass sie hässlich wären.
Was ich an diesem Gras mag, ist, dass es sich über Rhizome ausbreitet, um kleine kahle Stellen im Rasen zu reparieren. Wenn dein Rasen regelmäßig von Kindern oder Haustieren bespielt wird, ist dies ein guter Rasensamen, den du der Mischung hinzufügen kannst.
Auswahl der Rasensamen-Sorten
Ich habe schon ein bisschen über die Grassamenfamilien gesprochen, aber innerhalb jeder Familie gibt es viele verschiedene Sorten. Das ist etwas, das in der Pflanzenwelt sehr häufig vorkommt. Nimm zum Beispiel Rosen. Es gibt die Hauptgruppe der Pflanzen, die Gattung. Diese wird dann in Familien wie Buschrosen, Kletterrosen, Teehybriden usw. unterteilt. Innerhalb jeder Familie gibt es dann Dutzende von Sorten mit Namen wie „Eisberg“ oder „Hochzeitstag“.
Bei Grassamen ist es genau dasselbe. Wir haben die Gesamtfamilie mit dem lateinischen Namen Graminae. Sie umfasst alle Gräser, einschließlich Weizen, Gerste, Ziergräser und Rasengräser.
Welche Mischung ist die beste für meinen Rasen?
Jeder Rasen ist anders. Überlege dir, welche Bedingungen in deinem Garten herrschen, wie du deinen Rasen nutzen willst, wie er aussehen soll und wie viel Zeit du für die Rasenpflege aufwenden willst.
Die Art und Weise, wie du deinen Rasen pflegst, ist genauso wichtig wie die ursprüngliche Saatgutmischung. Als Faustregel gilt, dass strapazierfähige Rasenflächen (und Sportplätze) davon profitieren, wenn sie mit einer Länge von etwa 5 cm gepflegt werden.
Für einen pflegeleichten Familienrasen
Wähle eine Saatgutmischung, die etwa 30 % mehrjähriges Weidelgras mit einigen Gräsern und vielleicht ein wenig glattstängeliges Wiesengras enthält. Wiesenrispengräser sind sehr schattentolerant, aber du brauchst daneben auch eine strapazierfähigere Art. Wirf einen Blick auf das Saatgut „Shadesman“ von Harrowden Turf. Er wächst auch langsam, sodass du weniger mähen musst. Für einen feinblättrigen Rasen wählst du eine Mischung mit einem Anteil von etwa 70 %.
Für Rasenflächen auf trockenen Böden
Schwingel sind ein Muss, aber versuche, sie einzuarbeiten. Versuche es mit einer Mischung aus Rohrschwingel und mehrjährigem Weidelgras, um Trockenheit zu ertragen und eine gute Farbe zu erhalten. Halte die Halme auf etwa 5 cm Länge
Für dicht gemähte Rasenflächen
Entscheide dich für eine klassische Mischung aus Schwingel und Weidelgras – aber nur, wenn du bereit bist, den Rasen regelmäßig zu behandeln, zu vertikutieren und zu lüften, um ihn in einem guten Zustand zu halten.
Für Vorgärten und Zierrasen
Mit einer schönen Mischung aus Zwergweidelgras und Schwingel kannst du eigentlich nichts falsch machen. Wähle krankheitsresistente Sorten und achte auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sommer- und Wintergrün, damit er das ganze Jahr über gut aussieht.
Hey, mein Name ist Matthias – herzlich willkommen auf meinem neuen, kleinen Blog rund um die Themen Tiere, Handwerk, Natur & Ernährung. Ich bin ein echter Naturbursche und liebe es mich im Wald oder draußen mit meinem Hund, meinem besten Freund, aufzuhalten.
Ich gehe gerne joggen und koche gerne gesund mit natürlichen und regionalen Zutaten. Nebenbei bin ich noch begeisterter Hobby Handwerker und liebe es neue Dinge mit Holz auszuprobieren. Ich habe im Leben schon viel erlebt und hoffe du profitierst von meinen Tipps, die ich dir in diesem Blog geben möchte!
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