Was ist der beste Wein zum Kochen?
Auch wenn du noch nie mit Wein gekocht hast, hast du vielleicht schon von vielen Gerichten gehört, die mit Wein zubereitet wurden. Rotwein ist eine wichtige Zutat in vielen Rezepten. Er hilft dabei, Fleisch zu marinieren und zart zu machen, damit es perfekt wird, und kann auch als Grundlage für eine abschließende Glasur dienen.
Wein wird beim Kochen vor allem wegen seiner Säure verwendet, die nicht nur dazu beiträgt, Fleischstücke durch langsames Garen wie Schmoren zu zerkleinern, sondern auch Feuchtigkeit und eine feinere Struktur in leichteren Proteinen wie Fisch zu bewahren.
Wenn du mit Wein kochst, verdunstet der Alkohol und hinterlässt Nuancen seiner Aromen und Geschmacksstoffe im fertigen Gericht. Du musst deshalb genau den richtigen Wein kaufen, der deinem Gericht die letzte Finesse verleiht.
Was kann Wein im Dessert?
Bei bestimmten Desserts, wie z. B. einer mit Rotwein pochierten Apfeltorte, nimmt das Obst die leuchtend violette Färbung des Weins an und verleiht der Süße des Gerichts eine subtile, würzige Note.
Was trägt Wein zu einem Rezept bei?
Wein kann einem Gericht Geschmack, Aroma und Feuchtigkeit verleihen. Er kann verwendet werden, um Fleisch oder Gemüse zu marinieren oder den Geschmack direkt aus der Pfanne aufzunehmen. Rotwein ist gerbstoffhaltiger und hat einen kräftigeren Geschmack als Weißwein, der eine leichte und knackige Säure hinzufügen kann.
Verschiedene Weinsorten bringen ihre eigenen Geschmacksprofile und Qualitäten in bestimmte Gerichte ein. Halte dich an die Weinsorte (Rotwein, Weißwein oder ein mit Alkohol angereicherter Wein wie Sherry), die im Rezept angegeben ist, aber experimentiere ruhig mit verschiedenen Rebsorten, um herauszufinden, was dir am besten gefällt.
Was ist der Unterschied zwischen Kochwein und normalem Wein?
Die Bezeichnung „Kochwein“ bezieht sich oft auf einen normalen Tafelwein, der sowohl zum Trinken als auch zum Kochen geeignet ist. In manchen Lebensmittelgeschäften findest du aber auch Flaschen mit demselben Namen, die oft zwischen Essig und Gewürzen stehen. Das ist sozusagen der „Kochwein“: Er enthält zwar Alkohol, aber diese Weine enthalten auch Salz und manchmal Zucker und andere Gewürze, um sie haltbar und schmackhafter zu machen.
Wie man einen guten Kochwein auswählt
Die Wahl des Weines zum Kochen ist weniger kompliziert, als es klingt. Im Allgemeinen solltest du mit einem Wein kochen, den du auch selbst trinken würdest. Gönne dir deshalb vorher immer eine Weinprobe deines Kochweins. Du kannst mit einer Flasche Wein kochen, die schon ein paar Tage offen ist, oder sogar mit einer gewöhnlichen Flasche aus dem Supermarkt um die Ecke. Wenn du vorhast, denselben Wein zum Essen zu trinken, solltest du etwas mehr Zeit darauf verwenden, etwas zu finden, das du auch allein genießen würdest.
Beim Kochen benötigst du selten mehr als einen guten Schluck Wein, aber vielleicht hebst du dir den Spitzenwein, der nur in begrenzter Auflage erhältlich ist, für einen anderen Abend auf. Das meiste von dem, was den edlen Tropfen ausmacht (die komplexen Aromen, die Reife), geht beim Kochen sowieso verloren.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du lieber einen trockenen als einen süßen Wein kaufen, da der Restzucker des süßen Weins dem Gericht eine unerwünschte Süße verleiht. Außerdem ist die Weinsorte, die du kaufst, essenziell.
Die besten Weißweinsorten zum Kochen
Es gibt drei gängige Weißweinsorten, aber wie bei allem beim Kochen gilt auch hier: Wenn du sie nicht hast, improvisiere so gut du kannst. Sorten mit höherem Restzucker, wie Riesling oder Gewürztraminer, eignen sich nicht zum Kochen, weil der Zucker karamellisieren oder ein herzhaftes Gericht zu süß machen könnte. Weine mit einem ähnlich trockenen Charakter wie die unten genannten, wie Albarino oder Chenin blanc, eignen sich gut.
Der Pinot grigio ist dank seines trockenen, knackigen und unkomplizierten Charakters ein häufig verwendeter Weißwein zum Kochen. Er ergänzt den delikaten Charakter der meisten Meeresfrüchtegerichte, indem er eine gewürzte Brühe für gedämpfte Muscheln aufhellt oder Garnelen und Linguine, die mit frischen Kräutern übergossen sind, einen Hauch von Dimension verleiht. Erfahre hier mehr über Pinot Grigio.
Sauvignon blanc ist ein knackiger Weißwein, der ein Gericht mit Zitrusfrüchten und Kräutern verfeinern kann. Dieser Weißwein passt gut zu einer frischen, würzigen Marinade oder zum Anbraten von frischem Fisch – aber er ist auch die beste Wahl für Risotto. Der säuerliche, saftige Charakter des Sauvignon blanc passt perfekt zur dichten Cremigkeit des Risottos; wenn du ihn in den Kochprozess einbeziehst, wird ein feines Echo dieser Kombination in das Gericht selbst gelegt. Erfahre hier mehr über Sauvignon blanc.
Chardonnay ist ein klassischer, buttriger, reichhaltiger und vollmundiger Wein, der sich gut für die Zubereitung eines cremigen Hühnergerichts oder einer Pastasoße eignet. Vermeide einen zu reichhaltigen Chardonnay, denn er wird während des Kochens wahrscheinlich bitter; ein halbtrockener Chardonnay erledigt die Aufgabe gut.
Die besten Rotweinsorten zum Kochen
Wenn trockene Weißweine die leichtere Seite des Menüs beherrschen, wird das Herzhafte durch eine Reihe von Rotweinen unterstützt. Sei dir bewusst, dass große, vollmundige Rotweine wie Zinfandel, Shiraz und Syrah auch große Tannine mitbringen, die beim Kochen kreidig werden können. Rotweine aus der Alten Welt mit moderaten Tanninen sind da schon etwas freundlicher. Im Zweifelsfall solltest du einen dieser Weine aus dem Regal nehmen:
Cabernet Sauvignon ist ein beliebter, körperreicher Wein. Er eignet sich hervorragend zum Schmoren von Proteinen wie Rippchen. Durch den Schmoreffekt wird das Fleisch während des Garens weicher und bereichert die Aromen der zusätzlichen Zutaten. Die übrig gebliebene Schmorflüssigkeit kann dann als Glasur verwendet werden. Wenn du mit einem Cabernet ablöschst, verhindert sein Mangel an Zucker, dass er in der heißen Pfanne karamellisiert. Erfahre mehr über Cabernet Sauvignon in unserem Leitfaden hier.
Pinot Noir ist eine viel leichtere Rebsorte, die gut zu einem Fleischeintopf passt. Der leichte Wein macht das Fleisch beim Garen zart und unterstützt die fettigen Aromen. Da für diese Methode einige Tassen Wein benötigt werden, ist der Pinot Noir eine gute Rebsorte, die nicht zu kräftig ist.
Merlot ist ein seidiger Rotwein mit viel Frucht und wenig Tannin. Wie Cabernet und Pinot Noir eignet sich auch dieser Wein gut zum Kochen mit Proteinen. Verwende Merlot für eine Pfannensauce oder eine Reduktion. Dabei wird der Rotwein mit einigen anderen Gewürzzutaten in einer Pfanne bei niedriger Hitze erhitzt, bis er köchelt. Dadurch wird der Wein eingedickt und die kräftigen Aromen werden viel konzentrierter. Am Ende entsteht eine reichhaltige Soße.
Was man beim Kochen durch Wein ersetzen kann
Es ist kein Weltuntergang, wenn du keinen Wein rechtzeitig zum Abendessen in die Finger bekommst. Viele Ersatzprodukte erzielen ein ähnliches Ergebnis, nur mit etwas weniger Flair.
Hühner-, Gemüse- oder Rinderbrühe sorgen für Geschmack und Aroma. Du kannst Hühner- oder Gemüsebrühe für ein Weißweinrezept und eine der drei Brühen für ein Rotweinrezept verwenden. In unserem Leitfaden erfährst du, wie du fünf verschiedene Brühen herstellen kannst.
Rot- oder Weißweinessig, je nachdem, ob du Rot- oder Weißwein verwendest. Erfahre alles über die verschiedenen Arten von Kochessig in unserem Leitfaden hier.
Saft. Ein reichhaltiger, fruchtiger Saft wie Trauben-, Preiselbeer- oder Granatapfelsaft kann den Rotwein ersetzen. Apfel-, weißer Trauben- oder Zitronensaft kann Weißwein ersetzen.
Wasser. Im Zweifelsfall solltest du Wasser verwenden. Die Verwendung von Wein in einem Gericht ist in erster Linie eine Möglichkeit, komplexe Aromen hinzuzufügen, ohne die Flüssigkeitsmenge grundlegend zu verändern. Wenn du stattdessen Wasser hinzufügst, würze einfach mit, um sicherzustellen, dass du die endgültigen Aromen des Gerichts nicht verwässerst.
Hey, mein Name ist Matthias – herzlich willkommen auf meinem neuen, kleinen Blog rund um die Themen Tiere, Handwerk, Natur & Ernährung. Ich bin ein echter Naturbursche und liebe es mich im Wald oder draußen mit meinem Hund, meinem besten Freund, aufzuhalten.
Ich gehe gerne joggen und koche gerne gesund mit natürlichen und regionalen Zutaten. Nebenbei bin ich noch begeisterter Hobby Handwerker und liebe es neue Dinge mit Holz auszuprobieren. Ich habe im Leben schon viel erlebt und hoffe du profitierst von meinen Tipps, die ich dir in diesem Blog geben möchte!
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